VENTURA

Old Tom Batch 2

Der Ventura Old Tom Gin wird auf Basis des Ventura London Dry Gin weiterentwickelt.

Den Old Tom Batch 2 mit Rheinfelder Frühlingshonig verleiht ihm den unverkennbaren, süsslichen Geschmack.


Der Ventura Old Tom ist nicht nur honigsüss, sondern schmeckt vollmundig, rund und gefällig. 
Der Ventura Old Tom  vereint die verschiedenen Aromen auf sanfte Weise und mildert die Wacholdernote etwas ab. So lässt sich das Trinkerlebnis durchaus als lieblich bezeichnen. Den Ventura Old Tom Gin kann man durchaus Einsteigern ans Herz legen … 

Die Geschicht
des „Old Tom“

Die meisten verbinden Gin mit England, Irland oder gar Schottland. 
Dass Gin tatsächlich aus den Niederlanden stammt, wissen nur wenige. Wilhelm von Oranien-Nassau, der im 17. Jahrhundert Wilhelm III. König von England wurde, brachte damals den Gin nach England mit. Dort entwickelte sich auch der ursprüngliche Name „Genever“ bzw. „Genièvre“ zum heutigen Begriff „Gin“. 

Mit dem neuen König begann damals auch ein neues Zeitalter für den Gin in England. Er förderte die Produktion von englischen Spirituosen, wie kein anderer zuvor. So durfte z.B. jeder Gin destillieren, ohne eine Genehmigung dafür zu haben. Ausserdem erhöhte er die Importzölle von ausländischen Spirituosen, wie Wein oder Brandy. Später folgten dann auch hohe Steuern auf Bier oder Wein. All dies führte dazu, dass die Gin-Produktion in England förmlich explodierte. So gut wie jeder versuchte sich damals als Gin-Brenner. 

Die Jahre danach befand sich England in einem Art Rauschzustand. Da Gin günstig und überall verfügbar war, verschlechterte sich auch zunehmend die Qualität. Oftmals wurde der aus billigem Getreide gewonnene Alkohol mit Terpentinöl oder verdünnter Schwefelsäure gestreckt. Später fügten die unwissenden Brenner dann Unmengen an Honig, Zucker oder Rosenwasser hinzu (es entstand der Old Tom), um den schlechten Geschmack zu überdecken. 

Old Tom kam im 18. Jahrhundert auf. Die Briten waren dabei, ihren aus Holland mitgebrachten Wacholderschnaps weiter zu entwickeln und größere Mengen zu erzeugen. Die Folge war ein regelrechter Hype um den Schnaps – Gin wurde in derartigen Riesenmengen konsumiert, dass Britanniens Arbeiterklasse beinahe lahmgelegt wurde. 

Die Regierung Ihrer Majestät musste schleunigst aktiv werden: Folglich erging ein amtlicher „Gin Act“, der Regeln für die Produktion, den Verkauf und den Ausschank von Gin vorschrieb. Zusätzlich trieben massiv erhöhte Alkoholsteuern die Ginherstellung in den Untergrund und die Schwarzbrennereien florierten in Englands Kellern. Pubs, Bars und Kneipen schenkten den Wacholderschnaps folglich überwiegend heimlich aus. Als Signalgeber für die Möglichkeit des heimlichen Gingenusses waren Holzschilder an die Häuser geschraubt worden, die die Form eines Katers hatten. Alte schwarze Kater heissen im Englischen old tomcat – und so entstand der Name Old Tom Gin. Besonders clever war die Möglichkeit für die vorbeilaufende Kundschaft, einen Penny in das Maul der Katze werfen zu können. Darauf füllte der Barkeeper im Haus einen Schlauch mit gezuckertem Gin, der in die Katzenbeine floss, draußen diskret aufgefangen und ohne viel Aufsehen „to go“ getrunken werden konnte.